Ralf Lauckner - der Gastgeber wird geehrt
© Edgar Nemschok
Neuenhagener treffen sich zum Sommerfest
Anerkennung und Ehrung verdienstvoller Bürger
Der erfrischende Regen gönnte sich eine wohltuende Pause, so dass der Hof der Arche wieder abtrocknen konnte, als die Gäste am Donnerstagabend herbeiströmten. Die Reihe der Prominenten, die der Erste Stellvertretende Gemeindevertretervorsteher Kai Epperlein zum 3. Sommerfest hier begrüßen konnte, war lang. Unter den Gekommenen waren die Bundestagsabgeordnete Simona Koß, der Landtagsabgeordnete Jörg Vogelsänger, die Ehrenbürger der Gemeinde Artur Boehlke, Klaus Ahrens und Jürgen Henze sowie Träger von Ehrennadeln und natürlich die Bürgermeister von Nachbarkommunen. Den Landrat vertrat seine Beigeordnete Christiane Fälke und auch der Chefredakteur der Märkischen Oderzeitung, Claus Liesegang, war der Einladung des Bürgermeisters Ansgar Scharnke gefolgt. Es ging an diesem Sommerabend um mehr als ums Feiern. Traditionell nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit, besonders verdienstvolle Neuenhagener zu ehren.
Sie tun mehr für ihren Heimatort
Das waren in Vertretung der 28 Schülersprecher der Grundschule Am Schwanenteich Clara Diehr und Leo Schramm. Sie hatten für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler die Stimme erhoben, denen es um einen attraktiveren Schulhof ging. Erste Maßnahmen dazu – wie eine Uhr auf dem Schulhof - konnten bereits umgesetzt werden, berichtete Scharnke. Weitere Veränderungen im Sinne der Schülerinnen und Schüler seien in Planung und Arbeit.
Vollkommen überrascht von der ihm zuteil werdenden Ehrung war der Gastgeber des Sommerfestes auf dem Hof der Arche, Ralf Lauckner. „Er denkt mit, ist uneigennützig zur Stelle, auch, wenn er dadurch mehr leisten muss“, hieß es in der Laudatio. Als Beispiel nannte er den Einsatz von Lauckner, als die Gemeinde in diesem Jahr bei einer Hörerabstimmung eines Radiosenders ein Konzert gewonnen hatte. In nur wenigen Tagen wurde alles organisiert, so dass 1000 Besucher Mitte März ein kostenloses Konzert genießen konnten. „Ich bin nicht allein“, hielt Ralf Lauckner bei der Übernahme der Ehrung dagegen. „Ohne meine Mitarbeiter wäre das alles nicht möglich!“
Den dritten Geehrten an diesem Nachmittag kennt man im Ort: Uhrmachermeister Joachim Zucker. Er führte sein Geschäft in der Hauptstraße durch alle Zeiten. Im Sozialismus war eine solche Werkstatt durchaus keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Schwerpunkt auf Dienstleistungen gelang es Joachim Zucker, sogar den damaligen Ministerrat der DDR zu überzeugen und später sein Geschäft auch nach der Wende weiter zu erhalten, obwohl er noch vor der Währungsreform alles auf Kredit einkaufen musste, um am Markt zu bleiben. Da er noch keinen Nachfolger gefunden hat, ist er nicht in den Ruhestand gegangen und macht weiter.
Textquelle: Irina Voigt
Datum: 05.07.2024
Uhrmachermeister Joachim Zucker
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Sommerfest der Gemeinde Neuenhagen
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Edgar Nemschok
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