Josefine Nulle (KBB Schöneiche), Heike Agsten (KBB Petershagen-Eggersdorf) und Frank Richter (KBB Neuenhagen) von rechts
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Entscheidende Schritte in Richtung Teilhabe und Zukunft
Besuch beim Sozialen Hilfeverband Strausberg e.V.
Am 10. September hatten wir, einige Kommunale Behindertenbeauftragten der Region, die Gelegenheit, den Sozialen Hilfeverband Strausberg e.V. zu besuchen – ein erfüllender Tag, der uns in vielerlei Hinsicht beeindruckt hat.
Seit seiner Gründung im Jahr 1991 ist der SHS ein verlässlicher Träger der freien Jugendhilfe in Strausberg und Umgebung, engagiert sowohl in der Jugendsozialarbeit als auch in der Behindertenarbeit.
Empfangen wurden wir von Marina Hinz, Vorsitzende des Vereins und langjähriges Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt Strausberg, sowie von Uwe Gudlowski, dem Leiter der Produktionsschule Märkisch-Oderland. Schon in den einleitenden Gesprächen wurde deutlich, wie eng die Angebote des SHS mit den Lebenswirklichkeiten von Menschen mit Behinderungen verbunden sind und wie wichtig es ist, dass Betroffene aktiv an der Gestaltung mitwirken.
Ein zentrales Standbein des Vereins ist der Familienentlastende Dienst. Die Vielfalt der Angebote reicht von Betreuung in der Familie über Nachmittags- und Wochenendangebote bis hin zu Ferienfreizeiten, Reisen sowie Kursen, die den Kindern Freude und Entwicklungschancen bieten. Für viele Familien ist dieser Dienst nicht weniger als eine unverzichtbare Stütze, die das Leben spürbar erleichtert.
Unter der Leitung von Uwe Gudlowski lernten wir anschließend die Produktionsschule Märkisch-Oderland kennen – einen Ort, der jungen Menschen ohne Ausbildung oder Schulabschluss neue Perspektiven eröffnet. In betriebsähnlichen Strukturen erproben sich die Jugendlichen praktisch und werden zugleich pädagogisch begleitet. Werkstätten wie Tischlerei, Garten- und Landschaftspflege oder Hauswirtschaft bieten ihnen Möglichkeiten, Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln. Ein geregelter Tagesablauf vermittelt Verlässlichkeit, während die Arbeit an realen Kundenaufträgen nicht nur fachliches Können fördert, sondern auch Selbstvertrauen und Motivation stärkt. Besonders eindrucksvoll war zu sehen, wie individuelle Fortschritte sichtbar gemacht werden – mit Tafeln und pädagogischen Hilfsmitteln, die Entwicklungsschritte für alle Beteiligten nachvollziehbar darstellen.
Die Produktionsschule schafft es in vielen Fällen, Brücken zu bauen – von der Orientierung hin zur Ausbildung. Der SHS zeigt eindrucksvoll, dass mit Engagement, Geduld und Zuwendung entscheidende Schritte in Richtung Teilhabe und Zukunft gelingen.
Als Träger der freien Jugendhilfe arbeitet der Soziale Hilfeverband Strausberg e.V. seit 1991 in verschiedenen Bereichen der Jugendsozialarbeit und der Behindertenarbeit in der Region Strausberg und Umgebung. Er ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Brandenburg und dem Allgemeinen Behinderten Verband Brandenburg.
www.sozialer-hilfeverband-strausberg.de
Textquelle: Sozialer-hilfeverband-strausberg
Datum: 12.09.2025
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www.sozialer-hilfeverband-strausberg.de
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur
