News Sport

Lara-Sophie Günther

Lara-Sophie Günther
© Edgar Nemschok

"Ich muss nicht gleich jeden vom Platz stellen!"

Schiedsrichterin aus Leidenschaft

Der Fußballkreis Ostbrandenburg kann stolz auf seine Schiedsrichter sein - insbesondere aber auf seine Schiedsrichterinnen. Zu ihnen gehört Lara-Sophie Günther. Die 17-Jährige pfeift für die SG Klosterdorf und liebt es „Spiele zu leiten“. Dabei hat sie einen eigenen Stil entwickelt. „Ich bin durchaus kommunikativ auf dem Platz und versuche, immer wieder deeskalierend zu arbeiten. Klar, bin ich streng, aber ich muss auch nicht alle vom Platz stellen, um ein gutes Fußballspiel zu sichern“, sagt sie und schmunzelt dabei.

Lara-Sophie Günther weiß, was sie will, und das betrifft auch ihre berufliche Zukunft. „Ich möchte zur Bundeswehr und dort Humanmedizin studieren.“ Noch ist sie dabei im Oberstufenzentrum Strausberg das Abitur abzulegen. Ihre Lieblingsfächer sind neben Sport Biologie und Psychologie. Und da sie eine Sanitäterausbildung beim Deutschen Roten Kreuz abgeschlossen hat, sollte sie auch beste Voraussetzungen für ihren Berufswunsch haben.

Natürlich spielt sie auch selbst Fußball. Sie steht bei der Spielgemeinschaft Klosterdorf/Reichenberg im Tor. „Ich freue mich schon auf die neue Saison in der Kreisliga. Unser erstes Spiel steigt am 14. September zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Herzfelde/Woltersdorf.“ Lara-Sophie Günther nennt ihre Mannschaft ein großartiges Team. „Wir sind wie eine Familie und das macht uns stark.“ Dabei schließt sie auch den Trainer der Mannschaft, Bastian Maschmeier, mit ein. „Er findet immer die richtigen Worte, um uns aufs Spiel einzustellen.“
Lara-Sophie Günther hat eine weitere Leidenschaft. Sie trainiert bereits seit zwölf Jahren in Strausberg bei René Büttner Thaiboxen. „Der Sport und René haben mir immer sehr geholfen. Thaiboxen hat mir geholfen, mein Selbstbewusstsein zu stärken. Na und für die körperliche Fitness sorgt dieser Sport in einem hohen Maß!“

Und wie ist sie nun Schiedsrichterin geworden? „Na ja, irgendwer hat zu mir gesagt: Mensch, du hast eine so große Klappe. Willst du es nicht einmal versuchen? Ich habe einen Lehrgang besucht und jetzt bin ich Schiri. Ich kann mich auch an mein erstes Spiel erinnern, das richtig gut und ohne Zwischenfälle verlief. Es war eine Partie der Ü35-Männer. Bei diesem Spiel habe ich gemerkt, dass es mir auch wirklich Spaß macht in dieser Rolle auf dem Platz zu stehen. Die haben mich alle respektiert, und so bin ich dabei geblieben.“

Datum: 07.08.2025




Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur

alle Artikel von Edgar Nemschok Zurück

^