
Angelika Zienert hat als erste ehrenamtlich außerordentlich für das Schlossgut Altlandsberg Engagierte die Bronzebüste „Otto“ erhalten (mit im Bild Detlef Börold und Detlev Graf von Schwerin, v. r.).
© Gabriele Rataj
Eine Bronze-Skulptur namens Otto
Zum Altlandsberger Jahresempfang wurde der Ehrenpreis erstmals verliehen.
Altlandsberg. Einen „Otto“ hat die Altlandsbergerin Angelika Zienert vom Jahresempfang der Stadt Altlandsberg/10 Jahre Schlossgut Altlandsberg mit nach Hause nehmen können. Das erste Mal ist diese Bronze-Skulptur an einen vorrangig ehrenamtlich, langjährig und mit außerordentlichem Einsatz für das Schlossgut wirkenden Menschen verliehen worden.
Die von der Fördergesellschaft Schlossgut initiierte und gemeinsam mit der Schlossgut GmbH ausgelobte Würdigung bezieht sich bei der Namensgebung auf Otto I. von Schwerin. Der adelige Schloss- und Stadtherr, königliche Reformer, Diplomat, Erzieher und Wirtschaftsförderer, der nach dem 30-jährigen Krieg eine Blütezeit für die Stadt einleitete, wie in der Ehrenpreis-Satzung nachzulesen ist, steht heute letztlich „Pate“ für das gesamte historische Gebäudeensemble.
Dieses habe inzwischen Strahlkraft auf Gäste und Touristen entwickelt, in der auch etwa 100 000 Euro an Spenden und Eigenleistungen durch die Fördergesellschaft Schlossgut stecken, dankte Bürgermeister Michael Töpfer den Vereinsmitgliedern. Sichtbar sind diese unter anderem im Kronleuchter der Schlosskirche und deren Geläut, in dem Schlossmodell auf der Schlossterrasse, den Bänken im Lustgarten oder der würdigen Gestaltung jener Stelle im Domänenhof, an der 2016 im Untergrund der große Altlandsberger Münzschatz gefunden wurde.
Als Gesamtkunstwerk bezeichnete Detlef Graf von Schwerin das denkmalgerecht sanierte historische Erbe, das als solches nicht nur wahr-, sondern auch in Besitz genommen werde. Der Vorsitzende der Fördergesellschaft Detlef Börold hatte den Nachfahren Otto von Schwerins zuvor über das Areal geführt. Angelika Zienert, Schatzmeisterin der Fördergesellschaft, hat in den zurückliegenden Jahren das Werk der 2009 einst als Verein Altlandsberger Schlosskirche gegründeten Gruppe von Visionären und Akteuren begleitet, fortgesetzt und eigene Akzente gesetzt. „Bescheiden, klug und permanent aktiv“, so charakterisierte sie Laudator Detlef Graf von Schwerin zur Preisverleihung.
Künftig soll der „Otto“ jeweils zum Geburtstag seines Namensgebers im Jahr 1616 am 18. März verliehen werden. Vorschläge dazu können alle Bürger der Stadt Altlandsberg einreichen.
Textquelle: Gabriele Rataj
Datum: 25.05.2025
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Gabriele Rataj
Redakteurin