
© Edgar Nemschok
Zeitenblende Bernau, die 90er
Fotoausstellung von Gerd Markert im Bernauer Kantorhaus
Ja, da kann ich mich dran erinnern. Oh, wie sah es damals aus! Tatsächlich, das erkenne ich wieder ... Besucher der neuen Ausstellung im Kantorhaus, dem ältesten Haus der Stadt Bernau, können eintauchen in die jüngere Vergangenheit der Stadt, in die 1990er-Jahre. In schwarz-weiß, fotografiert von Gerd Markert, lassen hier 50 authentische Aufnahmen die Wendezeit wieder auferstehen. Nicht als Kunstwerke, sondern als tatsächliche Zeugnisse des Alltaglebens in der Stadt und der sich daraus ergebenden Veränderungen. Sabine Oswald-Göritz vom Bernauer Kulturamt als Hausherrin freute sich über den Zuspruch der Vernissage, als sie die Gäste am Freitagnachmittag hier begrüßte.
Gerd Markert war die längste Zeit seines bisherigen Berufslebens Pressefotograf. Und seine Aufnahmen aus seiner Arbeit In der Bernauer Lokalredaktion der Märkischen Oderzeitung begleiteten die Entwicklungen in jegliche Richtung. „Gerd Markert hat all das fotografisch erfasst, inzwischen sind seine Bilder Zeitzeugnisse geworden“, sagte Sabine Oswald-Göritz. Es stecke auch eine Menge Wehmut in diesen Räumen, sagte sie, denn solche Bilder werde es in Zeiten digitaler Technik nicht mehr geben, heutzutage seien „die Bilder eher flüchtig“.
Ausstellung im Kantorhaus in der Bernauer Tuchmacherstraße 13
geöffnet Freitag, Sonnabend, Sonntag von 12 bis 16 Uhr
Textquelle: Irina Voigt
Datum: 27.04.2025

Gerd Markert war auch viele Jahres für die MOZ in Strausberg tätig

Hubert Alfred Fritz Handke, damaliger Bürgermeister, und Pressefotograf Gerd Markert
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Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur