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gesundes Hühnerei

gesundes Hühnerei
© Steffen Herre

Ostern ist auch "Eierzeit"

Ostereier sicher genießen

Sicher durch die Osterzeit: Was beim Umgang mit Hühnereiern zu beachten ist
Pünktlich zur Osterzeit steigt in Deutschland der Eierkonsum deutlich an. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 249 Hühnereier pro Person verbraucht – viele davon vermutlich rund um die Feiertage. Ob gekocht, gebraten oder bemalt: Jedes Ei im Handel muss den gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit und Qualität entsprechen. Die gute Nachricht: Die amtliche Lebensmittelüberwachung zeigt nur einen sehr geringen Anteil an Beanstandungen.

Kaum Rückstände – strenge Kontrollen greifen
Die aktuelle Auswertung der Rückstandsberichte für 2023 sowie die ersten drei Quartale 2024 zeigt: In keinem der untersuchten Eier wurden Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel überschritten. Auch Rückstände von Tierarzneimitteln sind selten – im Jahr 2022 wurde nur in einer einzigen Probe ein solcher Stoff festgestellt.

Umweltstoffe im Fokus: Dioxine und PCB vor allem in Freilandeiern
Eine Ausnahme bilden Eier aus Freilandhaltung: Hier besteht ein etwas höheres Risiko für Belastungen mit Dioxinen und polychlorierten Biphenylen (PCB). Diese Stoffe gelangen über Umweltverschmutzungen ins Hühnerfutter. In vier bis sieben Prozent der Proben wurden die gesetzlichen Höchstwerte überschritten. Bei Eiern aus Bodenhaltung oder ökologischer Erzeugung waren solche Überschreitungen hingegen kaum nachweisbar.

Salmonellen? Kein Nachweis in aktuellen Proben
Auch vor Zoonosen, also übertragbaren Krankheiten vom Tier auf den Menschen, müssen Verbraucher wenig Sorge haben. Im Rahmen des bundesweiten Zoonosen-Monitorings 2020 wurden keine Salmonellen auf den Schalen von Eiern aus Packstellen oder dem Einzelhandel nachgewiesen – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu früheren Jahren.

Hygiene bleibt entscheidend – besonders bei rohen Eiern
Trotz der insgesamt guten Ergebnisse ist Hygiene beim Umgang mit Eiern weiterhin wichtig – insbesondere bei rohen Eiern. Beim beliebten Ausblasen von Eiern sollte der direkte Kontakt mit dem Mund vermieden werden. Stattdessen bieten sich Hilfsmittel wie ein Trinkhalm oder eine Einwegspritze an. Nach dem Ausblasen empfiehlt sich eine gründliche Reinigung der Eier mit Wasser und Spülmittel sowie gründliches Händewaschen.

Hühnereier in Deutschland gelten als sicher und unbedenklich – auch zu Ostern. Wer zusätzlich auf gute Hygiene achtet, kann sie unbesorgt genießen.

Textquelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

Datum: 18.04.2025


https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/01_Aufgaben/02_AmtlicheLebensmittelueberwachung/lm_AmtLMUeberwachung_node.html



Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Film- und Fernsehproduktion Rätzel
Stephan Rätzel
Redaktion


Tel.: 033 456 72 19 89

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