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Gabriele Stolze

Gabriele Stolze
© Edgar Nemschok

Schauen, Hören, Genießen - kulturelle Angebote von mach art

Ein aufregendes, anstrengendes Jahr liegt hinter den beiden „Machern von machArt“ aus Hönow. Dr. Gabriele und Raymund Stolze haben im vergangenen Jahr mit ihrem überaus großen kulturellen Engagement in der Gemeinde für so manch einen Höhepunkt ge

Worauf können sich die kunst- und kulturinteressierten Hoppegartener und ihre Gäste freuen?
Raymund Stolze: Es wird immer schwerer das Niveau und die Vielfalt der Angebote zu erhalten, obwohl wir gute Partner haben, die uns als Sponsoren zur Seite stehen wie die Sparkasse MOL Erfreulich aber ist ist: Unsere thematischen Säulen werden vorerst erhalten bleiben, also vier Klavierabende in der nunmehr siebten Saison. Hier stehen die Termine fest – 14. März, 20. Juni, 19. September und am 14. November, dazu planen wir das vierte Neujahrskonzert am 9. Januar 2026.

Die NACHLESE 12 ist ja noch im Rathaus zu sehen ...
Gabriele Stolze: … den Förderpreis zum Brandenburgischen Kunstpreis 2024 haben wir ja schon vergeben. Zur Finissage am 6. März folgt der zweite Hoppegartener Kunstpreis - also das zweite Bronzepferd von Jörg Steinert, das wir allerdings mit 1000 Euro finanzieren werden müssen. Von der Gemeinde ist da leider nichts zu erwarten. Allerdings gibt es für den Sieger der Abstimmung eine Personalausstellung.

Bleiben die Rathauswände danach kahl?
Gabriele Stolze: Die Fotoausstellung von Bernd Siegmund aus Berlin wird im März mit einem interessanten Thema zu sehen sein: " Leben im Sterben".Eröffnet wird die Zusammenstellung mit Totholzfotografien am 12. März
Dann folgt im Juni die Personalausstellung des Gewinners vom zweiten Hoppegartener Kunstpreis. Was Karikaturen angeht, so widmen wir dieses Mal die Schau Erich Ohser, dessen „Vater und Sohn"-Projekt wir auszugsweise vorstellen möchten. „e.o.plauen", so der Name dieses Künstlers, hatte sich im April 1944 das Leben genommen...

Wie sieht es mit der Nachwuchsförderung aus?
Raymund Stolze: Zwischen beiden Projekten werden wir wieder eine Präsentation eines Projektes von Kunstwerken der Lenné-Oberschule fördern.

Keine Nachlese 13 dieses Jahr?
Offen ist noch die vierte Ausstellung, denn es wird bekanntlich keinen Brandenburgischen Kunstpreis in diesem Jahr geben. Da schauen wir einmal! Natürlich wird auch das Kunstschaufenster weiter leben. Als nächste Künstlerin stellen wir eine Arbeit der Gewinnerin des Nachwuchsförderpreises vor.

Das ist das Sichtbare. Was gibt es zu hören?
Raymund Stolze: Lesungen, Filmvorführungen und Vorträge werden wir gemeinsam mit dem Betreiber vom Haus der Generationen realisieren. Den Auftakt gibt es am 27. Januar mit dem erfolgreichen Format „Länder unserer Erde" im HdG mit „Reise um die Welt in 80 Tagen" statt. Die Resonanz ist im Vorjahr sehr gut gewesen, Deshalb werden wir 2025 weitere fünf Multimedia-Vorträge mit Dr. Peter Rößner aus Neuenhagen anbieten.

Was Neues in Petto?
Gabriele Stolze: Neu wird eine Reihe HEIMATGESCHICHTEN mit dem Ortschronisten von Neuenhagen, Kai Hildebrandt, sein. Ein Schwerpunkt sind dabei geführten Wanderungen durch die beiden Gemeinden Hoppegarten und Neuenhagen. Ein genaues Konzept liegt mir Anfang März werden wir zu diesem heimatgeschichtlichen Projekt konkrete Infos vorliegen haben. Die erste Veranstaltung ist für den April vorgesehen.

Wer kommt zu den beliebten Lesungen?
Raymund Stolze: Was Lesungen angeht, so starten wir am 20. Februar mit dem interessanten Thema Organspende. Die Autorin Nora Noerthmann stellt ihren autobiografischen Roman „Zum Glück genügt die Hälfte" vor. Die Lesebühne wird ihre Projekte im Mai mit einem Wolfgang Borchert Abend fortsetzen. Das Textbuch liegt inzwischen vor. Eine weitere Lesung wird im HdG Ernest Hemingways Kurzroman „Der alte Mann und das Meer" gewidmet sein, der am 1. September 1952 seine Erstveröffentlichung erlebte.
Natürlich wollen wir auch prominente Autoren einladen, die ja seinerzeit das Markenzeichen der Reihe „Einfach lesen!“ war. Freilich ist dafür pro Lesung ein Honorar von maximal 500 € erforderlich. Da sind wir dran, Mittel zu erschließen, denn es soll doch im Sinne unserer Hoppegartener Freunde und Gäste weitergehen!

Die Filmabende sind doch ebenfalls sehr beliebt ...
Raymund Stolze: … Was die neue Filmreihe angeht, so heißt sie nach „Drehbuch Wolfgang Kohlhaase" nun „Regie Frank Beyer". Es sind sieben Filme des sowohl in der DDR als auch im wiedervereinten Deutschland prominenten Filmemachers geplant. Außerdem wird es am 8. Mai zum 80. Jahrestag vom Ende des Zweiten Weltkriegs eine Vorführung des Dokumentarfilms "Das Jahr 1945" geben.

„Kunst im Freien"
Gabriele Stolze: Da wollen wir 2025 im Hönower Park am Grünzug mit einer Ausstellung zu Anne Frank bestreiten - ihr Tagebuch ist ja weltweit bekannt. Wir haben übrigens jährlich seit 2021 an diesem sehr schönen Ort Kunstprojekte realisiert. Und das soll auch so bleiben. Hier ist für die Eröffnung der Monat Juli vorgesehen.

Und Sport?
Raymund Stolze: Was die Frauen-Fußball-EM angeht, so steigen wir diesmal nicht wie bei der WM in der Vorrunde ein, sondern an Public Viewing denken wir ab der K.O.-Runde. Das Turnier findet bekanntlich vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz statt. Auch diese Veranstaltung wird im HdG stattfinden.

Das ist ja schon Riesenprogramm! Was gibt es noch anzukündigen?
Raymund Stolze: Ein neues Format ist TATORT live, das Ende vergangenen Jahres mit dem Münsteraner Tatort gestartet wurde. Hier wollen wir in regelmäßigen Abständen außergewöhnliche Fälle live am Sonntagabend zeigen sowie nach dem Vorbild des Formats Kneipenquiz einmal eine Rateshow anbieten. Ganz sicherlich werden wir wie schon im vergangenen Dezember wiederum in der Hönower Dorfkirche ein Programm zum dritten Advent anbieten.

Dann ist ja das Jahr schon fast wieder rum.
Raymund Stolze: Meine Frau Gabriele arbeitet übrigens an der dritten Publikation von machArt. Dieses Mal steht die „GLÜCKSBURG" im Mittelpunkt - und natürlich der „Glückstee"… Die gute Nachricht ist: Wir werden das Dotti-Projekt noch im ersten Halbjahr finanziell durch Spenden und den Bürgerhaushalt bewältigen können. Da kommt dann doch Freude auf, denn immerhin waren mehr als 2600 Euro „einzusammeln".
Und schließlich: Auch unser "Friedensprojekt" - beteiligt sind drei Kirchen in der Gemeinde Hoppegarten führen wir weiter fort. Es ist ja im vergangenen September eine Broschüre in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen, von denen es inzwischen nur noch Reste gibt, das Interesse an der Geschichte ist offensichtlich groß.

Textquelle: Irina Voigt

Datum: 13.02.2025


die Macher von mach art

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© Edgar Nemschok

Nora Nordtmann

Nora Nordtmann
© Bolker Döring



Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur


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