© Uwe Spranger
Neue Ausstellung
in der Entregalerie
Neue Ausstellung in der Entregalerie der Stadtverwaltung Strausberg
Menschen, die seit 1990 durch rechte Gewalttaten umkamen, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Kein schöner Land - Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg" im Foyer der Stadtverwaltung, die am 12. August eröffnet wurde. Sie ist vom Verein Opferperspektive konzipiert und widmet sich nicht nur den persönlichen Geschichten der Menschen. Sie stellt auch die bisweilen lückenhafte Aufklärung der Taten und den Kampf um die Anerkennung der Opfer dar.
Zu den 23 vorgestellten Opfern zählt auch Hans-Georg Jakobson, der 1993 von Neonazis zwischen Strausberg und Petershagen aus der fahrenden S-Bahn geworfen wurde und an den Folgen starb. Ende Juli war am Bahnhof Strausberg ein Denkmal für ihn eingeweiht worden. Die Ausstellung reiht sich in das diesjährige Gedenken ein. Sie kann bis 5. September zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung in der Entreegalerie angeschaut werden. Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt hat dies mit der Stadt Strausberg verabredet.
Neben den Tafeln, die über die Todesopfer Auskunft geben, gibt es auf einem Tisch
Begleitmaterial, zum Beispiel die Broschüre über Jakobson. Bürgermeisterin Elke Stadeler sowie Judith Porath, Geschäftsführerin der Opferperspektive, eröffneten die Ausstellung. Zum Abschluss am 5. September wird Autorin Manja Präkels vor Ort sein. Sie will dann aus ihrem Beitrag im Sammelband "Rechte Gewalt" lesen.
Datum: 15.08.2024- 05.09.2024
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Stadtverwaltung Strausberg
Uwe Spranger
Pressesprecher