© Edgar Nemschok
MTV-Männer verlieren zu Hause
Dramatische Schlussphase
Nach zwei Siegen zum Auftakt der Oberliga-Saison 2025/2026 gab es am dritten Spieltag eine bittere Niederlage für den MTV Altlandsberg. Vor eigenem Publikum mussten sich die Männer von Trainer Roy Kalweit der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf mit 22:23 geschlagen geben. Die liegen nun verlustpunktfrei an der Tabellenspitze, da wo der MTV eigentlich stehen wollte.
Das Spiel begann mit jeweils guten Paraden der Torleute. Nach dem anfänglichen 0:1-Rückstand kam aber der MTV gut ins Spiel. Es klappte vieles und schnell wurde eine 4:1-Führung herausgearbeitet. Die Gäste schienen leicht beeindruckt, fingen sich aber und konnten aufholen. Es wurde deutlich, wo die Schwächen an diesem Nachmittag beim MTV lagen. In der Abwehr wurde nicht konsequent genug gearbeitet, und gegen eine Mannschaft, die ihre Möglichkeiten sehr effektiv nutzte, wurde das natürlich zum Problem. Ein Beispiel war der Anschlusstreffer zum 6:7 für die Gäste. Die hatten nach Zeitspiel noch einen Freiwurf. Max Günther konnte durch die Mauer und vorbei an Torhüter Tim Folgmann das Tor erzielen. Das brachte auch den sonst so besonnenen Trainer Roy Kalweit in Rage. Es gab vor allem im Angriff der Altlandsberger auch richtig gute Momente. Das 9:6 für den MTV erzielte Hannes Habicht nach einem wirklich schönen Pass von Marcus Schwiderski. Rein optisch betrachtet war der MTV klar die bessere Mannschaft. Aber immer wieder gab es Abspielfehler und Fehlwürfe vor dem gegnerischen Tor. Die HSG konnte so ergebnistechnisch das Spiel offenhalten. Zur Pause stand es 13:12.
Die zweite Halbzeit wurde nahezu komplett zur Enttäuschung. Die MTV-Fans hofften immer noch, denn ihre Mannschaft blieb bis zur 45. Minute in Führung. Zu reden ist auch über die Leistung der Schiedsrichter. Auch hier ein Beispiel: Einen Angriff der Altlandsberger durch Konstantin Gorka pfiffen sie ab und erkannten auf Stürmerfoul. Was sie nicht ahndeten, war aber ein Foul an Gorka Sekunden zuvor. In der 55. Minute ging die HSG durch Max Günther mit 19:18 in Führung und spätestens ab dieser Minute war klar: Es wird heute eine ganz enge Kiste. Roy Kalweit nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft auf die Endphase der Partie einzustimmen. Aber der MTV war irgendwie von der Rolle. Nur Jan Lebelt im Tor des MTV und Nils Flug behielten in ihren Aktionen die Nerven. Der talentierte Rechtsaußen traf dreimal sehenswert. Am Ende nutzen auch seine Tore nichts.
Dramatisch war dann die Schlussminute. Der MTV kam beim 22:23 nochmal in Ballbesitz und Konstantin Gorka erzielte Sekunden vor der Sirene tatsächlich noch das Tor. Der Jubel im MTV-Block kam jedoch zu früh. Das Schiedsrichterduo Martin Otto und Pascal Ryll gab das Tor nicht und entschieden auf Strafwurf für den MTV! Konstantin Gorka wurd am Kreis von Genespileen in die Zange genommen.
Es gibt kein „Recht“ auf Vorteil, das heißt, es handelt sich um eine Ermessensentscheidung des Schiedsrichters.
Zum Strafwurf trat Nils Fasold an. Er scheiterte am HSG-Torhüter Mathias Petsch.
Datum: 05.10.2025
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Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
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