Gastgeber für die Feierlichkeiten
© Edgar Nemschok
Von Mönkehoffe bis Münchehofe
Am 26. und 27. September wird auf der Reitanlage und rund um Kirche und Schulplatz das 650-jährige Ortsjubiläum gefeiert
Die erste urkundliche Erwähnung von Münchhofe, damals „Mönkehoffe“ erfolgte im Landbuch Kaiser Karl IV. Das war ein Steuerverzeichnis, das die Abgabepflichten nahezu aller Städte und Dörfer der Mark festhielt. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf den Gebrüdern Klaus und Viviantz von Storkow. Münchehofe war ein reines Bauerndorf ohne Rittersitz. Vermutlich lebten und arbeiten zu dieser Zeit hier zehn Bauern mit je fünf Hufen Ackerland und der Pfarrer, dem vier Hufen zufielen. Im Unterschied zu dem benachbarten Dorf Schöneiche (hier wird in diesem Jahr ebenfalls das 650-jährige Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung gefeiert) war in Münchehofe weniger los und es gibt vergleichsweise neben der Kirche nicht allzu viele spektakuläre Zeugen der frühen Vergangenheit.
Trotzdem, es soll gefeiert werden, sagten sich ein paar Münchehofer, die sich schon seit längerem mit der Vergangenheit und der Entwicklung des Ortes beschäftigen. Es wurde ein Arbeitskreis gebildet. Darin wirkt auch so mancher Nachbar mit. Ganz vorn unter anderem Ernst Peter (bekannt als jahrelanger Vorsitzender des Seniorenbeirates) behält über alles die Übersicht. Walter Masche aus der Arbeitsgruppe Ortsgeschichte kennt jedes Detail ob auf dem Friedhof, der Kirche oder der ehemaligen Schule und Hartmut Geister weiß, wie große, runde Jubiläen vorbereitet und begangen werden, ist er doch in dritter Generation Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, die gerade 90 Jahre alt wurde. Worin sich alle Organisatoren einig sind: Es soll ein Fest für die insgesamt 650 Münchehofer und ihre Freunde werden.
Textquelle: Irina Voigt
Datum: 26.09.2025
Steht im Mittelpunkt der 650 Jahrfeier- die Dorfkirche
Intensiv wurde im Festkomitee gearbeitet
© Walter Masche
Datei: Plakat Münchehofe
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur
