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Fallada-Haus, Fallada-Ring 10

Fallada-Haus, Fallada-Ring 10
© Edgar Nemschok

Besuch im Fallada-Haus Neuenhagen

Sonntag ist Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert.

Am Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025 öffnen vier Neuenhagener Orte: Historisches Rathaus, Goethe-Grundschule, Kirche Neuenhagen-Nord und das Fallada-Haus, das seine Türen in der Zeit von 13 bis 16 Uhr öffnet. Im Anschluss daran können Interessierte einer Lesung von Fallada-Texten folgen.

Der berühmte Schriftsteller Hans Fallada - mit bürgerlichem Namen Rudolf Ditzen - lebte mit seiner Familie von 1930 bis 1932 in unserer Gemeinde. Im Juni 1930 bezog er mit Ehefrau Anna und Sohn Ulrich ein kleines Reihenhäuschen im damaligen "Grünen Winkel". Hier verfasste er in nur wenigen Wochen seinen Bestseller-Roman "Kleiner Mann, was nun?", der im Juni 1932 erschien und ihn erstmals finanziell unabhängig machte.

Die Neuenhagener Zeit der Familie beschreibt der Autor als eine sehr glückliche. Häufig ist er mit seinem Sohn, den er liebevoll Murkel nennt, auf den Straßen des Ortes unterwegs, unternimmt mit ihm ausgedehnte Spaziergänge, tankt Kraft und findet Inspiration für seine Bücher. In seinem späteren Buch "Damals bei uns daheim. Heute bei uns zu Haus" schrieb er dazu: "Überall tauchten wir auf, der Kinderwagen und ich, wir gehörten zum Straßenbild der Gegend. In einer Gemüsehandlung erfuhr Suse, daß wir schon einen Namen hatten, ich hieß nur - Der Arbeitslose mit Kind."

Seit Juli 2021 gibt es mit dem Fallada-Haus Neuenhagen den einzigen Fallada-Gedächtnisort Brandenburgs in unserer Gemeinde. Das Haus ist nach Voranmeldung zu besichtigen.

Textquelle: Gemeinde Neuenhagen

Datum: 12.09.2025


© Edgar Nemschok

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Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur

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