© https://www.photography-in.berlin/kurtheater-bad-freienwalde-grenzland-fotografen-offene-buehne/
Nur noch 5 Tage - „Offene Bühne“
Nur noch bis zum 20. Juli stellen Grenzland-Fotografen und Gäste Ihre Werke im alten Bad Freienwalder Kurtheater aus
Bis zum 20. Juli 2025 und zwar nur Freitags, Samstags und Sonntags sind im alten Kurtheater in Bad Freienwalde für die breite Öffentlichkeit Arbeiten der Grenzland-Fotografen zu sehen. Mit der Gruppenausstellung „Offene Bühne“ setzt das Künstlerkollektiv eine Tradition fort, seine Fotografien in seit langer Zeit leerstehenden Gebäuden zu präsentieren. Spannende aber vergessene Orte werden wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt. In diesem Fall ein einmaliges Theatergebäude in Bad Freienwalde. Wie die MOZ am 13.6. berichtete mussten die Künstler einige Hürden überwinden um die Ausstellung zu realisieren. Unter anderem gab es durch den Landkreis MOL einige Brandschutzauflagen, die kreativ gelöst wurden.
Als Gäste haben sich die Grenzland-Fotografen zwei Bildhauer, Jörg Engelhardt und Mikos Meininger, eingeladen. Die zeitgenössischen Positionen von vier Fotografinnen und sechs Fotografen werden durch Holz- und Bronzeplastiken ergänzt. Die Namen Engelhardt und Meininger dürften dem kunstinteressierten Publikum der Region bekannt vorkommen. Sie waren, wie auch einige Grenzland-Fotografen, mehrfach Teilnehmer beim Brandenburgischen Kunstpreis in Neuhardenberg.
Für diese Ausstellung haben sie sich keine thematischen Vorgaben gesetzt. Einzig die Interaktion mit den Räumen des alten Kurtheaters war ihnen wichtig. Das in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Gebäude steht seit etwa zehn Jahren leer. Alle Räume im Erdgeschoss werden bespielt: Bühne, Garderobe, Gasstätte und Küchenbereich.
Die Grenzland-Fotografen zeigen ausschließlich Serien oder inhaltlich zusammenhängende Arbeiten. Sie interagieren mit dem Charme des letzten Interieurs aus DDR-Zeiten. Zu sehen sind Arbeiten von Elke Brämer, Petra Leibner, Pia Stach, Heike Zappe, Michael Anker, Andreas Klug, Malte Patriok, Jörg Hannemann, Stefan Schick und Falk Wieland.
Einige Beispiele: Elke Brämer zeigt Szenen aus dem Leben eines Obdachlosen in Palermo. Die Arbeiten von Pia Stach erforschen den Raum zwischen Schein und Sein. Porträts von Jugendlichen sind auf den Fotos von Heike Zappe zu sehen. Die Serie „Gregors Traum“ von Michael Anker, ist inspiriert von Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“. Malte Patriok war auf Spurensuche in der ehemaligen Militärstadt der Sowjetarmee in Wünsdorf. Bisher unveröffentlichte Fotos von Andreas Klug zeigen das Leben in einem Jugendstraflager in Sibirien.
Die Ausstellung ist Fr.-So. von 14-19 Uhr geöffnet.
Kurtheater Bad Freienwalde
Gesundbrunnenstraße 12
Textquelle: M. Anker
Datum: 11.07.2025
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Film- und Fernsehproduktion Rätzel
Stephan Rätzel
Redaktion
Tel.: 033 456 72 19 89
