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Die Siegerinnen und Sieger des 60. Bundeswettbewerbs von Jugend forscht in Hamburg stehen fest: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (4.v.r.), Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (3.v.l.), Bundesbildungsministerin Karin Prien (3.v.r.), der Ers

Die Siegerinnen und Sieger des 60. Bundeswettbewerbs von Jugend forscht in Hamburg stehen fest: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (4.v.r.), Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (3.v.l.), Bundesbildungsministerin Karin Prien (3.v.r.), der Ers
© Stiftung Jugend forscht e. V./HSU

2. Preis -

60. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“

Loreley Paul aus Neuenhagen gewinnt 2. Preis

Am 29. Mai 2025 startete in Hamburg das Jubiläumsfinale des 60. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“. Austragungsort war die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), wo 167 junge Talente aus ganz Deutschland insgesamt 112 herausragende Projekte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) präsentierten.

Die diesjährige Wettbewerbsrunde stand unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten!“. Bundesweit hatten sich 10.350 Kinder und Jugendliche mit insgesamt 5.664 Forschungsprojekten beteiligt – ein eindrucksvoller Beleg für die anhaltende Begeisterung junger Menschen für wissenschaftliches Arbeiten.

Ein besonderer Erfolg gelang der 17-jährigen Loreley Paul vom Einstein-Gymnasium Neuenhagen. Sie gewann mit ihrem Projekt „Wann wird es Licht?“ den 2. Preis in der Fachsparte Geo- und Raumwissenschaften. Damit geht ein bedeutender Preis nach Brandenburg – und unterstreicht das hohe wissenschaftliche Niveau der Region.

Loreley Paul erforschte die photometrische Entwicklung der rekurrierenden Nova T Coronae Borealis (TCrB). Dabei handelt es sich um einen veränderlichen Stern, der etwa alle 80 Jahre einen spektakulären Helligkeitsausbruch zeigt – ein äußerst seltenes Phänomen in der Astronomie. Obwohl für das Jahr 2024 ein erneuter Ausbruch prognostiziert wurde, konnte Paul mittels präziser Breitbandfotometrie von April bis November 2024 keine charakteristischen Veränderungen feststellen. Der erwartete Ausbruch der Nova blieb bislang aus, ihre weitere Entwicklung bleibt daher spannend.

Neben Loreley Paul hatten sich fünf weitere Projekte aus Brandenburg für das Bundesfinale qualifiziert. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren präsentierten unter anderem Arbeiten zu quantenmechanischen Simulationen, Libellenkartierung, künstlicher Intelligenz und der Optimierung von Farbstoffsolarzellen. Die Themenvielfalt verdeutlicht die Breite des wissenschaftlichen Interesses der jungen Forschenden.

Bildungsminister Steffen Freiberg würdigte die Leistungen aller Teilnehmenden mit klaren Worten:
Großartig, mit welchem Ideenreichtum die Schülerinnen und Schüler zum bundesweit größten Schülerwettbewerb angetreten sind. Allein die Teilnahme am Bundesfinale ist eine große Auszeichnung. Dass eine 17-jährige Brandenburgerin dann auch noch einen tollen 2. Preis erringen konnte, freut mich sehr. Ich gratuliere von Herzen – und danke den Lehrkräften, die ihre Schülerinnen und Schüler dabei tatkräftig unterstützt haben.

Der Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ zeigt auch im 60. Jahr seines Bestehens, wie entscheidend kreative, forschende junge Menschen für die Zukunft der Gesellschaft sind – nicht nur durch Antworten auf wissenschaftliche Fragen, sondern auch durch ihre Leidenschaft und ihren Mut, Unbekanntes zu erkunden.

Textquelle: Bildungsministerium Brandenburg

Datum: 02.06.2025


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Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktion MOL Nachrichten
Steffen Herre
Redakteur


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