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Auch die Kinder-und Jugendfeuerwehr zeigt was sie kann

Auch die Kinder-und Jugendfeuerwehr zeigt was sie kann
© Edgar Nemschok

Eggersdorfer Freiwillige Feuerwehr gibt es seit genau 112 Jahren

Große Party der Eggersdorfer Kameraden

112 - das ist eine Zahl, die man sich unbedingt merken sollte. Wählt man sie bei Unfall, Feuer oder Not auf dem Telefon, ist Minuten später die Feuerwehr da, um zu helfen. In Eggersdorf eilt sie inzwischen seit genau 112 Jahren zur Hilfe. Und das wurde am Sonnabend mit vielen Gästen und spannenden Aktionen gebührend gefeiert.

Die Geschichte der Feuerwehr in Eggersdorf - so ist es in der Chronik nachzulesen - lässt sich allerdings bis ins Jahr 1855 zurückverfolgen. Damals erhielt der Ort ein Spritzenhaus und eine Handdruckspritze. Zu vermuten ist, dass die „Feuerwehr“ aus Freiwilligen bestand, die zur Brandbekämpfung ausrückten. Zu dieser Zeit gab es auch schon verheerende Feuer. Das größte ereignete sich am Donnerstag, dem 14. Dezember 1865, in den Abendstunden. Ihm fielen die Kirche, die Bauerngehöfte Pohrt und Catholy, die Miethge’schen Wirtschaftsgebäude, das alte Hirtenhaus und die Scheune der Försterei zum Opfer. Die Gründung des „Vereins der Freiwilligen Feuerwehr zu Eggersdorf“ erfolgte am 1. April 1913.

In den zurückliegenden 112 Jahren hat sich allerhand verändert, modernisiert und optimiert. Von der Technik bis hin zum modernen Feuerwehrgerätehaus. Heute sind es 40 Einsatzkräfte – darunter sechs Frauen -, die sich in ihrer Freizeit um die Sicherheit der Eggersdorfer sorgen, die gut ausgebildet zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Zwischen 100 und 150 Einsätze im Jahr sind es, zu denen sie gerufen werden. In Erinnerung aller Kameraden wird allerdings das große Sturmtief 2022 bleiben. „Da sind wir zusammen mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Petershagen innerhalb von 48 Stunden zu 230 Einsätzen gerufen worden“, sagt Hauptbrandmeister Pascal Herrmann. Er ist schon 1993 in die Feuerwehr eingetreten, seit 1996 im Einsatzdienst und seit 2023 der Eggersdorfer Wehrführer. Hier seien alle mit dem Herzen dabei, sagt er, denn es ginge immer um das Leid anderer oder um Sachschäden, wenn sie gerufen würden. Und so wünsche er sich vor allem, dass alle immer gesund bleiben und heil von den Einsätzen zurückkämen. „Allerdings bei einer Einwohnerzahl von inzwischen 16000, wäre es gut, wenn die Einsatzstärke noch etwas wachsen würde“, sagt er.

Und nun werden alle Gäste vor dem Gerätehaus aufmerksam, denn die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr - 20 sind es insgesamt - wollen auch zeigen, was sie bereits gelernt haben. Ein Holzhäuschen steht in Flammen und wird natürliche sach- und fachkundig gelöscht. Als sich der Qualm verzogen hat, geht die Party weiter.

Textquelle: Irina Voigt

Datum: 24.05.2025


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© Edgar Nemschok

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Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur


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