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Bezahlkarte in MOL

erster Landkreis Brandenburgs

Erster Landkreis in Brandenburg führt die Bezahlkarte ein – so liefen die ersten Ausgaben der PayCenter Bezahlkarte in Märkisch-Oderland an

Die Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerber im ersten Landkreis Brandenburgs ist gestartet – Märkisch-Oderland gibt seit gestern Sachleistungen statt Bargeld aus. Die Mastercard® auf Guthabenbasis des E-Geld-Instituts PayCenter GmbHentlastet die Kommune bei der Ausgabe der Leistungen für Geflüchtete. Märkisch-Oderland setzt auf die Bezahlkarten-Lösung des Freistaats Bayern. Der Landkreis startete Anfang der Woche mit der Ausgabe von Bezahlkarten für Geflüchtete.

Märkisch-Oderland ist der erste Landkreis Brandenburgs, der die Bezahlkarte noch vor der bundesweiten Lösung einführt. Die Kommune hat sich für die Bezahlkarten-Lösung des bayerischen Unternehmens PayCenter entschieden. Dieses gibt auch die Bezahlkarte für den gesamten Freistaat Bayern sowie in einigen Kommunen in Sachsen und Thüringen aus. Der Landkreis Märkisch-Oderland wird rund 1.000 Karten ausgeben und orientiert sich bei der Höhe der erlaubten Bargeldabhebung ebenfalls an Bayern und einigen sächsischen Kommunen. Mit der Bezahlkarte des Landkreises kann pro Monat 50 € Bargeld abgehoben
werden.

Über den Start der Bezahlkarte im Landkreis
Landrat Gernot Schmidt: „Wir sind für unseren Landkreis schon seit sehr langer Zeit auf der Suche nach einer Bezahlkartenlösung. Vor diesem Hintergrund macht es uns froh, dass die jetzige Einführung völlig reibungslos abgelaufen ist. Ob die Eingliederung in unsere Verwaltungsabläufe und IT-Systeme oder der lebensnahe Funktionsumfang für unsere Leistungsempfänger. Die Einführung dieser Karte erweist sich als der erhoffte Gewinn für alle Beteiligten.“

Dr. Peter Schönweitz, geschäftsführender Gesellschafter der PayCenter GmbH, erklärt: „Wir freuen uns, dass sich Märkisch-Oderland dazu entschieden hat, die Bezahlkarte als erster Landkreis Brandenburgs noch vor der Einführung der bundesweiten Bezahlkarte umzusetzen. Die Bezahlkarte der PayCenter wird nun bereits in zahlreichen Kommunen eingesetzt und wir erhalten viel positive Rückmeldung von allen Beteiligten zu unserer Lösung. Das macht uns stolz. Die Kommunen spüren eine Entlastung. Dies und die Vereinfachung der Integration der Leistungsempfänger sind unsere Ziele. Ohne die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen und unseren Partnern wie Mastercard und unserem Kartenproduzenten GNC TCS GmbH wäre dies alles nicht möglich.“

So funktioniert die Bezahlkarte
Die Bezahlkarte der PayCenter ist eine Prepaid Mastercard® auf Guthabenbasis. Mit der Karte kann in allen Geschäften die Mastercard akzeptieren, im eingestellten Einsatzbereich bezahlt werden. Je nach Wunsch der Kommune können die Karten in einzelnen Postleitzahlgebieten, Landkreisen, Bundesländern oder deutschlandweit eingesetzt werden. Über eine Whitelist können die Kommunen IBANs für Überweisungen und Lastschriften freigeben, um die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. So können Leistungsempfänger Rechnungen z. B. für Anwälte via Überweisung bezahlen und Mobilfunkverträge oder Vereinsbeiträge via Lastschrift begleichen.

Die Leistungsempfänger erhalten den Kartenbrief und den sogenannten Welcome-Letter mit allen relevanten Information in verschiedenen Landessprachen. Der Onlinebereich und die mobile App sind ebenfalls in 12 Sprachen verfügbar. Der dazugehörige Support über einen Chatbot und einen Telefonbot wird über die OpenAI Technologie in knapp 100 Sprachen bereitgestellt.

Die Ausgabe der Asylbewerberleistungen wird mit der Bezahlkarte deutlich vereinfacht und verringert den manuellen Aufwand der Kommunen. Auch Bedarfsgemeinschaften mit mehreren Karten mit individuellen Verfügungslimits können erstellt werden. Dies erleichtert die Verwaltung insbesondere für Familien und Wohngemeinschaften. Die Bezahlkarten der PayCenter GmbH können umgehängt werden. Das bedeutet, dass eine Bezahlkarte in eine andere Kommune, die bereits die Lösung des Kartenherausgebers nutzt, „mitgenommen“ werden kann, wenn ein Asylbewerber dorthin umzieht.

Weitere Informationen zur Bezahlkarte und über die PayCenter GmbH erhalten Sie unter:
https://bezahlkarte.info/.

Datum: 06.05.2024




Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Landkreis Märkisch-Oderland
Johanna Seelig
Pressesprecherin


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