symbolische Schlüsselübergabe in Strausberg
© Andreas Prinz
Drive Mol gestartet
neue Fahrzeugmiet-Angbote
Ein weiterer kleiner Beitrag zur angestrebten Verkehrswende wird jetzt in Strausberg geleistet. Die Stadtwerke und die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) haben in der Artur-Becker-Straße 14 den ersten Drive MOL Carsharing-Standort in Betrieb genommen. Vor dem SWG-Mieterbüro ist nun ein E-Auto der Marke Mazda MX 30 stationiert. Zu den Dienstzeiten können die SWG-Verwalter damit zu ihren Terminen fahren, abends und an Wochenenden steht der Wagen für Bürger bereit.
In Hegermühle kommt in Kürze ein weiteres Auto dazu. Zwei werden in Hennickendorf und Rüdersdorf postiert, denn auch die Gemeinde ist ein Partner. Ein fünfter Wagen wird später in der Nähe des Bahnhofs Strausberg stehen. Er hat keinen Hauptnutzer und ist die Reserve, falls einer der anderen zur Inspektion oder Reparatur muss.
Bürgermeisterin Elke Stadeler dankte den kommunalen Unternehmen für ihre Initiative. Sie hoffe, dass das Modell bei der eher skeptischen Bürgerschaft erfolgreich sei. "Man muss nicht mehr zwingend ein Auto kaufen, um mobil zu sein", sagte sie.
Teilen statt besitzen ist die Devise bei Drive MOL. "Das Auto steht fast 23 Stunden am Tag nur herum", machte Stadtwerke-Chefin Irina Kühnel deutlich. Man versuche hier, Anforderungen zu kombinieren. Denn in Kleinstädten seien Sharing-Modelle nicht so leicht zu etablieren wie in Berlin oder anderen Großstädten. Sie hob hervor, dass bei Drive MOL ein hoher Digitalisierungsgrad erreicht sei. Die Registrierung erfolgt online, die Führerscheinprüfung übernimmt KI und die Nutzung erfolgt ohne Schlüssel mit App oder Karte.
SWG-Chef Markus Derling verwies auf die CO2-Vermeidung durch E-Autos und lobte die Kooperation im Verbund der Stadtwerke-Gruppe. Er äußerte seine Hoffnung, dass andere Firmen oder Institutionen dem Beispiel folgen und das Projekt ein Erfolg wird. Schließlich gebe es große Wohngebiete rings um die Standorte. Vielleicht könne man mit Drive MOL die Hemmschwelle senken und dafür sorgen, dass der eine oder andere ganz auf ein Auto verzichte. "Jedes Projekt beginnt mit dem ersten Schritt."
Billig ist Autofahren mit dem Modell indes nicht. im Kurztarif kostet die Stunde 5,85 Euro plus 0,20 pro Kilometer. Wer einen ganzen Tag bucht, zahlt 78 Euro plus ebenfalls die Kilometer.
Textquelle: Uwe Spranger
Datum: 30.04.2024
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Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktion MOL Nachrichten
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