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© Meteorologische Dienstleistungen GmbH / Shutterstock

"Birkenpollen" oder "Frühlingsgrippe"

Es geht los! Für Pollenallergiker beginnt die schlimmste Zeit des Jahres.

Birkenpollen gehören zu den aggressivsten Pollen überhaupt. Zur Hauptblütezeit im April werden große Mengen davon freigesetzt. Regional sind die ersten Birkenpollen bereits in der Luft.
Allergiker reagieren auf die Pollen mit Juckreiz, Niesattacken und tränenden Augen. Schniefen, Niesen, brennende Augen.
Allgemeines Krankheitsgefühl, gerötete, tränende und juckende Augen, geschwollene Augenlider, Heuschnupfen und Kopfschmerzen – das sind die typischen Symptome einer Pollenallergie.

Doch jetzt wird es für viele richtig schlimm - die Birkenpollen sind bereit zum Abflug.
Eine Birkenpollenallergie kann sich widerum auf die unteren Atemwege auswirken und zu Asthma führen. Deshalb sollten Allergiker ihre Beschwerden frühzeitig mit einem Arzt abklären.
Birken produzieren große Mengen an Pollen, die über 300 Kilometer weit fliegen können. Ein einziger Birkenbaum hält in seinen männlichen Kätzchen viele Pollen bereit, um sie in den ersten sehr milden Frühlingstagen zu verteilen. Erst lang anhaltender Regen wäscht die Pollen aus der Luft. Mit etwa fünf Millionen Pollenkörnern pro Kätzchen übertrifft die Birke die meisten anderen Bäume. Da Birken nicht durch Insekten, sondern nur durch den Wind bestäubt werden, setzen sie im Vergleich zu anderen Bäumen große Mengen an Pollen frei.

Der Pionierbaum Birke ist ein wahrer Überlebenskünstler. Der Laubbaum ist nicht nur extrem robust und schnellwüchsig, sondern auch sehr pollenproduktiv. Und seine Pollen sind hoch allergen. Birkenpollen gehören zu den aggressivsten und stärksten Baumpollenallergenen überhaupt. Rund 25 Prozent aller Pollenallergiker reagieren auf Birkenpollen. Durch den Temperaturanstieg im Zuge des Klimawandels ist mit höheren Pollenkonzentrationen und einer längeren Vegetationsperiode zu rechnen. Durch die tendenziell immer milderen Winter der letzten Jahre verkürzt sich die vegetationsfreie Zeit, sodass die Pollensaison früher im Jahr beginnen kann. Das bedeutet auch, dass die Vegetationsperiode im langjährigen Vergleich immer länger wird. Dies gilt auch für die Birke. Ihre Pollen fliegen tendenziell früher als noch vor 20 Jahren. Hier spielt vor allem die Temperatur eine Rolle, insbesondere wenn sie in den Monaten vor dem Blühbeginn höher ist als im Klimamittel. Die Wissenschaftler stellten außerdem fest, dass die Pollenmenge insgesamt zugenommen hat und es generell mehr Tage mit starkem Pollenflug gibt.

Textquelle: Meteorologische Dienstleistungen GmbH / Hans-Jürgen Herget

Datum: 28.03.2025


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Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Film- und Fernsehproduktion Rätzel
Stephan Rätzel
Redaktion


Tel.: 033 456 72 19 89

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