
Von links: Michael Töpfer, Marco Rutter, Daniel Bergemann
© Edgar Nemschok
Wieder bequem übers Mühlenfließ
Heuwegbrücke feierlich freigegeben
Das wollten sich über 60 Petershagen-Eggersdorfer, Altlandsberger und Fredersdorfer nicht entgehen lassen. Sie waren bei der offiziellen Eröffnung, dem dafür üblichen Banddurchschnitt, live dabei. Zur Schere griffen dafür Michael Töpfer Bürgermeister aus Altlandsberg, Doppeldorfbürgermeister Marco Rutter und Bruchmühles Ortsvorsteher Daniel Bergemann. Die Heuwegbrücke übers Mühlenfließ im „Dreidörfer-Eck“ zwischen Bruchmühle, Petershagen und Fredersdorf ist nun wieder freigegeben - für Fußgänger und Radfahrer. Sie alle kommen somit wieder schneller und sicherer zur Arbeit und nach Hause, in die Schule oder ans Wanderziel.
Der sogenannte Heuweg hat eine lange Tradition. Vor über 120 Jahren fuhren hier Bauern mit ihren Heuwagen und Pferdefuhrwerken zu ihren Feldern in den jeweiligen Gemeinden. Damals noch durch eine Furt und ab 1900 über eine hölzerne Brücke. Später trug diese die Last der moderneren Landtechnik nicht mehr. Eine Konstruktion aus Stahlbeton-Brückenfertigteilen ersetzte 1968 die Holzbrücke. Diese war schließlich so marode, dass sie im August 2020 voll gesperrt werden musste. Durch ein Sondergutachten und eine statische Nachrechnung konnte 2021 eine schmale Furt mittig der Brücke abgegrenzt werden, damit Fußgänger die Brücke noch queren konnten.
Der frühere landwirtschaftliche Weg in der Ortslage Petershagen zwischen der Brücke und der Andreas-Hofer-Straße wurde nun als Rad-Gehweg grundhaft ausgebaut und mit einer wassergebundenen Decke befestigt. „Die Planung fürs Vorhaben nahm mit zweieinhalb Jahren die längste Zeit in Anspruch“, sagte Rutter, der die Nachbarkommunen sowohl dabei als auch bei der Finanzierung des 350 000 Euro teuren Vorhabens zuverlässig an seiner Seite wusste. „Wir werden in Zukunft mit Sicherheit weiter und schneller vorankommen, wenn wir so interkommunal zusammenarbeiten“, sagte Marco Rutter.
Der eigentliche Bau durch die STRABG ging dann innerhalb von sechs Monaten vonstatten. Die Brückenbauer vor Ort erlebten täglich, wie sehr die Anrainer auf die Fertigstellung der Brücke warteten. Während auf Petershagener Seite ein neuer, befestigter Weg die Brücke mit der Andreas-Hofer-Straße verbindet, endet sie auf Bruchmühler Seite noch im Sand. So wurde Michael Töpfer natürlich sofort gefragt, wann es auf dieser Seite Richtung Pferdehof weitergehen würde. „Eine Anbindung steht noch in der Diskussion“, erklärte er etwas zurückhaltend.
Textquelle: Irina Voigt
Datum: 11.03.2025

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Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
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