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© Rene Hesse / www.mobiflip.de

Digitale Identität: Ab 18?

Telekom und Scytáles bringen den smarten Alterscheck fürs Internet / Neue Ära der Online-Sicherheit: Altersnachweis wird Teil der EU-Digitalstrategie

Das Internet und seine Anwendungen sollen für EU-Bürgerinnen sicherer werden. Wer sich heute in Apps, Internetportale oder Webshops einloggt, nutzt dafür meist Nutzernamen und Passwort. Der jeweilige Betreiber hat über diese Daten die Kontrolle. Die Europäische Union holt die Kontrolle für ihre Bürgerinnen nun zurück. Dazu treibt die EU eine persönliche digitale Brieftasche auf dem Handy voran.
Nutzer speichern in der EU-Brieftasche künftig amtliche Dokumente sowie Identitätsdaten ab. Dazu erstellen sie einen digitalen Zwilling ihres elektronischen Personalausweises auf dem Smartphone. Damit will die EU für den Schengenraum etwa Kontrollen bei der Ein- und Ausreise beschleunigen. Die EIDAS-Verordnung verpflichtet alle Mitgliedstaaten zur Ausgabe und Anerkennung einer EU Digital Identity Wallet (EUDIW) bis 2026.

Telekom und Scytáles entwickeln Alterscheck
Der Handy-Perso in der Wallet macht auch das Shoppen im Internet sicherer. Besonders wichtig ist dies beim Kauf altersbeschränkter Produkte oder Inhalte. Dazu kommuniziert der Webshop mit der Wallet und fragt die benötigte Information aus den Identitätsdaten ab. Haben Kunden das nötige Mindestalter, darf der Kauf übers Internet stattfinden. Die Telekom und der schwedische ID-Spezialist Scytáles entwickeln jetzt im Auftrag der EU-Kommission gemeinsam den Alterscheck für die Brieftasche.
Zu Auftrags-Volumen und Laufzeit machten die Unternehmen keine Angaben.
Die Telekom ist Partner der EU bei der Einführung digitaler Identitäten. Das Unternehmen nimmt an den Feldtests der Union teil. Erprobt wird das Freischalten von Mobilfunk-Karten. Die Tests finden in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, den Niederlanden, Griechenland und der Ukraine statt.
Jede zweite Gesundheits-ID für gesetzlich Versicherte von der Telekom
In Deutschland kommt die Technologie bereits an. Mehr als die Hälfte der gesetzlich Krankenversicherten hat künftig eine digitale Identität von der Telekom. Die IT-Sparte der Telekom T-Systems hatte dazu Aufträge der AOK und der Barmer gewonnen. Die gesetzlichen Krankenkassen sind mit dem Digitalen Versorgungs- und Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) zur Einführung von sicheren digitalen Identitäten verpflichtet. Diese sollen bisherige ID-Verfahren wie die Identifikation mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK) ergänzen.

Textquelle: Deutsche Telekom AG

Datum: 14.02.2025




Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Film- und Fernsehproduktion Rätzel
Stephan Rätzel
Redaktion


Tel.: 033 456 72 19 89

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