
© Edgar Nemschok
MTV hat den Topfavoriten zu Gast
Altlandsberger Handballer erwarten am Samstag ab 19.30 Uhr den HV Grün-Weiß Werder
Am Sonnabend kommt der Tabellenführer der Handball-Regionalliga Ostsee-Spree nach Altlandsberg. Man könnte sagen, für den MTV ist es das einfachste Spiel der Saison, denn ein Sieg gegen den HV Grün-Weiß Werder käme einer Sensation gleich.
Das heißt nun aber nicht, dass dieses Spiel einer sportlichen Einbahnstraße gleichen muss. Es muss auch kein Langweiler werden. Damit das nicht eintrifft, müssen die Altlandsberger Handballer allerdings ein gutes Spiel abliefern. Ein besseres als das vom jüngsten Spieltag, als gegen den Ludwigsfelder HC mit 21:33 verloren wurde. Vor allem aber ein besseres, als das Hinspiel. In Werder ging der MTV unter und verlor mit 23:46.
Mit dem HV Grün-Weiß Werder kommt nunmehr eine Mannschaft in die Erlengrundhalle, die sogar noch stärker als der Ludwigsfelder HC einzuschätzen ist. Die Grün-Weißen haben mit Abstand die meisten Tore der Liga geworfen und sind ganz klar auf Meisterschafts- und damit Aufstiegskurs. Schon in der Vorsaison waren die sie ganz dicht dran am ersehnten Erfolg. Damals mussten sie jedoch dem Lausitzer HC Cottbus zum Titel und zum Aufstieg in die 3. Liga gratulieren.
Sie sind gut drauf, was sie auch am jüngsten Spieltag gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin bewiesen haben. Die haben sie beim 29:19 - getreu der eigenen Philosophie „Wir sind die stärkste Hand im Havelland!“ - regelrecht aus der eigenen Halle gefegt. Aber es gibt durchaus auch überraschende Ergebnisse, wie zum Beispiel der knappe 36:35-Heimsieg gegen die TSG Lübbenau oder der ebenso enge Ausgang der Partie bei der SG Hermsdorf-Waidmannslust. Werder gewann nur 24:23. Die einzige Saisonniederlage gab es zu Hause gegen den Ludwigsfelder HC.
Was kann der MTV dieser Handballmacht entgegensetzen? Ein Erfolg ist nur über den Kampf möglich. Jeder im Team muss an seine Leistungsgrenze gehen. Genau das wird auch Trainer Roy Kalweit seinen Männern mit auf den Weg geben. Er hatte mit seiner Mannschaft eine intensive Trainingswoche. „Ich habe noch einmal das Video vom Spiel gegen Ludwigsfelde angesehen. Wir haben deutlich über die Fehler gesprochen“, sagt Roy Kalweit und nannte zum Beispiel die mangelnde Kommunikation im Spiel. „Ein großes Manko in unserem Spiel ist, dass wir mit Misserfolgen einfach nicht gut umgehen. Anstatt sofort eine Lösung zu finden, lassen sich alle plötzlich ein bisschen hängen. Angriffe werden nicht mehr zu Ende gespielt und häufig überhastet abgeschlossen. Der Rhythmus ist weg, der Gegner hat es dann einfach, sein Spiel zu machen.“
Und noch einmal der Hinweis auf das „einfachste Spiel“ der Saison. Klar ist der MTV der krasse Außenseiter. Aber vielleicht liegt genau in dieser Tatsache auch die Chance für die Gastgeber. Der MTV hat vor allem in der zweiten Halbzeit in Ludwigsfelde oder den ganz starken 40 Minuten gegen Usedom bewiesen, dass er durchaus für eine Überraschung gut sein kann. Und warum sollte das am Samstag nicht möglich sein?
Datum: 14.02.2025

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Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
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