News Freizeit

zurück

© Uwe Spranger

Strausseereinigung - Frühjahrsputz 2024

Stadtgebiet Strausberg

Jung und Alt beim Frühjahrsputz

Viele fleißige Helfer haben am Sonnabend beim diesjährigen Frühjahrsputz Hand angelegt, um das Stadtbild zu verschönern. Insbesondere am Straussee waren Frauen, Männer und Kinder unterwegs, um Unrat zu beseitigen, den andere achtlos hinterlassen habe. So starteten am Roten Hof etwa ein Dutzend Familien vom Familiensportverein und nahmen sich die Strecke am Torfstich und am jenseitigen Seeufer bis zu Fähre vor. "Wir sind zum zweiten mal dabei. Meine Frau hatte es gelesen und wir haben uns angemeldet. Es ist auch mal was anderes für die Kinder und sie sind an der frischen Luft", erklärte Sascha Bärs, der Leiter der Gruppe.

In der Kleingartenanlage Tanneneck waren ebenfalls etliche Mitglieder mit Harke, Karre oder Mäher anzutreffen. Einige tauschten überdies den rostigen Zaun an der Prötzeler Chaussee aus. "Der ist noch aus den 90ern", erzählten sie.

Im Kulturpark waren ein paar Mitglieder vom Tauchverein auf dem eigenen Gelände am See aktiv, während andere sich um den benachbarten öffentlichen Strand kümmerten. Ulf Neubert fand ein paar Flaschen und alte Becher in den Büschen, aber auch einen Flaschenboden und weitere Scherben im vorderen Wasserbereich.
"Die sind gefährlich, wenn hier Leute baden gehen oder unsere Taucherkollegen ins Wasser steigen", merkte er an und brachte sie zum bereitstehenden Container. In den kamen auch zwei Reifen und eine große Bremsscheibe, die Michael Sobtzick und Werner Langer aus dem tieferen Wasser fischten. Nach Einschätzung der Taucher wurde in diesem Jahr aber weniger Unrat als sonst gefunden. "Das kommt noch, wenn es mehr wärmere Tage gibt", so ihre Erfahrung.

Ebenfalls Stammgast beim Frühjahrsputz ist die Wasserwacht vom DRK. Deren Kindergruppe war mit einigen Betreuern am Jenseitigen Seeufer im Einsatz. Auch sie vermeldeten weniger Müll als sonst. Dennoch wurden einige Säcke voll und auch der Rest eines Fahrrades fand sich am Sammelpunkt.

Eine besonders große Gruppe kümmerte sich um das Nordufer des Straussees. Immer wieder schleppten Frauen und Männer herabgefallene Äste aus dem gegenüberliegenden Waldstück an, um damit die Barriere neben dem Uferweg zu ergänzen. Sie soll den dahinter liegenden Schilfgürtel schützen. Auch ein paar neue Pflanzen wurden gesetzt, damit kahle Stellen verschwinden. "Wir haben hier nur den Schilfgürtel, der dem See hilft", erklärte Frank Berg, Angler und Naturschutzhelfer. Er und die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees hatten Aufrufe platziert, die letztlich gute Resonanz brachten. Das Schilf verhindere bei Wind das Wegspülen von Boden am Ufer und gebe etwas Schatten, um ein wenig die Verdunstung zu verringern, erläuterte er. Deshalb hoffe man, dass die Begrenzung nicht wieder mit brachialer Gewalt durchbrochen oder dort wieder gezündelt wird, wie es schon passiert sei. Positiver Nebeneffekt des Einsatzes: "Man kommt mit den Leuten ins Gespräch", bemerkte Helga Burgahn, die Chefin vom Klima- und Umweltausschuss, von dem mehrere Mitglieder mit anpackten.

Überdies waren im Stadtgebiet noch viele weitere Helfer aktiv - Angler, Garagengemeinschaften, Kleingärtner sowie eine Reihe von Privatpersonen. Nach getaner Arbeit konnten sich alle Mitstreiter bei Erbsensuppe mit Bockwurst und Getränken im Freibad stärken. Spendiert hat das einmal mehr die Bürgerinitiative.
Für die Jüngeren gab es Popcorn, die Hüpfburg wurde aber wetterbedingt nicht aufgestellt.

Vertreten war dort diesmal auch der Entsorgungsbetrieb MOL, der über Müllvermeidung und Mehrwegsysteme informierte. Es lande immer noch zu viel Müll im Wald, deshalb wolle man jede Möglichkeit zur Information nutzen, bekannte EMO-Chefin Angela Friesse.

Datum: 20.04.2024


www.stadt-strausberg.de



Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Stadtverwaltung Strausberg
Uwe Spranger
Pressesprecher


Zurück

^