
© Steffen Herre
Maul- und Klauenseuche
Eine Gefahr für Menschen?
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) sorgt aktuell für Schlagzeilen – doch wie groß ist die Gefahr für Verbraucher aktuell? Hier sind die wichtigsten Fakten, die Sie als Verbraucher kennen sollten:
Kann ich Fleisch und Milch bedenkenlos genießen?
Ja! Fleisch und Milchprodukte wie Käse oder Joghurt können Sie ohne Sorge essen. Das Virus wird durch die üblichen hygienischen Verfahren, wie die Pasteurisierung von Milch, zuverlässig abgetötet. Es besteht lt. BMEL keine Gefahr für Menschen durch Lebensmittel.
Was ist MKS und wer ist betroffen?
MKS ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die u.a. Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen betrifft. Haustiere wie Hunde und Katzen stecken sich normalerweise nicht an, können das Virus aber über Kleidung oder Fell weitertragen.
Ist MKS für Menschen gefährlich?
Für Verbraucher ist MKS aktuell kein Risiko. Das Virus wird nur in äußerst seltenen Fällen auf Menschen übertragen – und dann fast ausschließlich bei engem Kontakt mit erkrankten Tieren. Eine Erkrankung verläuft mild und heilt von selbst ab.
Wie wird MKS übertragen?
Das Virus verbreitet sich rasend schnell, entweder direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände, Kleidung oder Fahrzeuge. Deshalb ist es wichtig, Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Warum wird so drastisch reagiert?
Ein Ausbruch von MKS hat schwere wirtschaftliche Folgen für Landwirte und kann schnell um sich greifen. Deshalb müssen betroffene Tierbestände sofort getötet und entsorgt werden. Das schützt andere Tiere und verhindert eine großflächige Verbreitung.
Vermeiden Sie den Kontakt zu landwirtschaftlichen Nutztieren, wenn Sie aus Regionen mit einem MKS-Ausbruch zurückkehren.
Bringen Sie keine tierischen Produkte wie Fleisch oder Milch aus Risikogebieten nach Deutschland.
Für Verbraucher gibt es keinen Grund zur Sorge. Fleisch und Milchprodukte bleiben sicher, und die Behörden arbeiten intensiv daran, die Tierseuche einzudämmen. Genießen Sie Ihre Lebensmittel unbesorgt!
Quellen:
BMEL
FLI
LAVES
AGES
Dazu schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) heute:
Bundesminister Özdemir informiert über Maßnahmen gegen Maul- und Klauenseuche
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat Bundesminister Cem Özdemir Vertreter der Agrar- und Ernährungsbranche über Schritte zur Eindämmung informiert. Brandenburg hat den Transport von Tieren und Produkten für 48 Stunden gestoppt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Dank des Regionalisierungsprinzips bleibt der Handel aus MKS-freien Gebieten innerhalb der EU möglich. Auf internationaler Ebene setzt sich Özdemir für die Wiederaufnahme des Exports ein und will beim Global Forum for Food and Agriculture weitere Gespräche führen.
„Unser Ziel ist es, das Virus schnell zurückzudrängen und Schäden zu minimieren“, so Özdemir. "Die Zusammenarbeit mit Verbänden und Handelspartnern hat dabei oberste Priorität."
Textquelle: AGES / LAVES / FRIEDRICH-LOEFFLER-INSTITUT
Datum: 13.01.2025
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktion MOL Nachrichten
Steffen Herre
Redakteur