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Die „Umkehrbank" im Gesundbrunnental hinter der Fachklinik: Bis hierher wanderte der junge Hans Keilson mit seinem Vater, ehe beide umkehrten, um rechtzeitig mittags wieder zu Hause zu sein. Hans Keilsin lebte im Haus Ecke Uchtenhagen- und Königtraße

Die „Umkehrbank" im Gesundbrunnental hinter der Fachklinik: Bis hierher wanderte der junge Hans Keilson mit seinem Vater, ehe beide umkehrten, um rechtzeitig mittags wieder zu Hause zu sein. Hans Keilsin lebte im Haus Ecke Uchtenhagen- und Königtraße
© Heike Jänicke

Bad Freienwalde verleiht erstmals Hans-Keilson-Literaturpreis

Hoftheater Bad Freienwalde stellt in der Reihe „Gegen das Vergessen" Ehrenbürger Hans Keilson in den Fokus / Filmporträt und aktuelle Autobiografie

In der Reihe „Gegen das Vergessen" gedenkt das Hoftheater am 9. November 2024 um 19 Uhr dem Ehrenbürger von Bad Freienwalde, Hans Keilson.

Ein Filmportrait von Eberhard Görner zeigt Hans Keilson in seiner Geburtsstadt Bad Freienwalde. Zudem wird an diesem Abend die aktuelle Biografie über Hans Keilson von Jos Versteegen präsentiert, die auch Bad Freienwalder Zeitdokumente enthält.

Hans Keilson wurde 1909 in Bad Freienwalde geboren. Der Arzt und Schriftsteller emigrierte 1936 in die Niederlande, wo er bis zu seinem Tod 2011 lebte. Sein erster Roman „Das Leben geht weiter" erschien 1933 bei S. Fischer. Die Novelle „Komödie in Moll" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und 2010 zum Weltbestseller.

Hans Keilson wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, zuletzt mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis, der Moses-Mendelssohn-Medaille, der Humboldt-Medaille und dem „Welt"-Literaturpreis.

Und zum ersten Mal wird im Rahmen dieser Veranstaltung der neue Hans-Keilson-Literaturpreis der Stad Bad Freienwalde verliehen. Zu den Gästen gehört neben Bürgermeister Ralf Lehmann unter anderem auch Landrat Gernot Schmidt.

Dieser Preis soll alle zwei Jahre für Autoren ausgeschrieben werden, die die Themen Holocaust, also die systematische Ermordung ganzer Völkergruppen, vor allem der Juden, durch den Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus und Antisemitismus reflektieren. „Wir danken der Sparkasse MOL, dem Landkreis MOL und der Stadt Bad Freienwalde für die Unterstützung. Ebenso bedanken wir uns bei unserem Vereinsmitglied, Prof. Eberhard Görner, dem Initiator, für sein Engagement", so der MusikTheater-Verein in seiner Ankündigung zur Veranstaltung.

Der Eintritt ist frei! Spenden für den Verein sind willkommen.

Textquelle: MusikTheater Brandenburg e.V.

Datum: 07.11.2024


www.hoftheater-bad-freienwalde.de



Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Freie Journalistin Heike Jänicke
Heike Jänicke
Redakteurin


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