Tim Ermling warf in Berlin neun Tore
© Edgar Nemschok
Schade, schade, schade
MTV verliert bei den Preussen
Die Männer des MTV Altlandsberg haben beim BFC Preussen in Berlin verloren und liegen in der Tabelle der Regionalliga Ostsee-Spree nach sieben Spielen auf Platz zehn. Am Ende der Spielzeit stand auf der Hallenanzeige der Kiriat-Bialik-Sporthalle das Ergebnis von 28:25 für den Gastgeber, was dem Spielverlauf jedoch kaum entspricht.
„So etwas habe ich auch noch nicht erlebt“, sagte MTV-Interimstrainer Rudolf Föllen nach diesem Spiel. „Wir waren die bessere Mannschaft und hätten die Partie auch gewinnen müssen. Und ich sage bewusst: müssen.“ Föllen berichtet, dass seine Mannschaft gut gespielt und vor allem in der Abwehr vieles richtig gemacht hat. „Eigentlich hatte ich kaum etwas zu meckern. Dieses Auswärtsspiel war eines der besten, die ich vom MTV bisher gesehen habe. Es ist nur schade, dass sich die Mannschaft nicht selbst mit einem Sieg belohnt hat!“ Woran lag es? „Wir haben auch die klarsten Torchancen ausgelassen und zum Teil kläglich vergeben. Ich weiß gar nicht, wie oft wir das leere Tor nicht getroffen haben.“
Zur Halbzeit stand die Partie 14:13 für die Gastgeber und der Trainer bestätigt, dass seine Mannschaft „immer dran geblieben ist.“ Auch als zum Ende des Spiels der MTV mit vier Toren im Rückstand lag, ließ sich keiner hängen. „Es war alles knapp und hätte tatsächlich auch anders ausgehen können.“ Im Gespräch merkt man Rudi Föllen deutlich an, dass dieses verschenkte Spiel sehr an ihm nagt. „Ich sag es gern noch einmal. Meine Männer haben wirklich gut gespielt.“ Ein Sonderlob geht von ihm an Max Winkler, der sich „auf der Platte förmlich zerrissen hatte“.
„Klar, die Punkte sind weg. Wenn wir allerdings so weiterspielen und endlich vor dem gegnerischen Tor effektiver werden, braucht sich keiner um den MTV Sorgen zu machen.“
Und was sagt der Sportliche Leiter, Gordon Roth, zum Spiel und zur Situation: „Wenn man vorne keine Tore macht, darf man sich nicht wundern, dass man keine Punkte mitnimmt. Das tut besonders weh, weil wir aus Berlin die Punkte hätten mitnehmen müssen. Abwehr und Eins-zu-Eins-Verhalten waren top, das Tempo war richtig gut, und die Art und Weise, wie wir unsere Chancen erspielt haben, war genau nach unseren Vorstellungen.“
Und er sagte weiter: „Aber es fehlt weiterhin an der nötigen Effektivität vor dem Tor. Hier haben wir derzeit unsere größte Baustelle, denn Handball wird an den Toren gemessen! 21 Fehlwürfe sind auf diesem Niveau einfach zu viele. Daran arbeiten wir und ich bin sicher, dass wir uns in dieser Hinsicht verbessern werden. In den nächsten 14 Tagen haben wir im Training alle Möglichkeiten, um nachzubessern. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit für ein Trainingsspiel; das steht noch im Raum ...“
Um das Spiel auch zu verarbeiten, gibt es nunmehr eine kleine Pause. Die nächste Partie steht erst am 16. November auf dem Plan. Die Reise geht dann zur SG Uni Greifswald/Loitz. Das nächste Heimspiel folgt am 23. November gegen HSV Insel Usedom.
Datum: 04.11.2024
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur