
© Edgar Nemschok
Starker Auftritt von Blau-Weiß
In der zweiten Halbzeit richtig Fußball gespielt
Die Fußballer des SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf behaupten sich auch weiterhin im Spitzenfeld der Liga. Der 2:0-Erfolg gegen den SV Zehdenick zeigte deutlich die geschlossene Einheit der Mannschaft und, dass sie auch einen großen Schuss Cleverness an den Tag legen kann. Vor allem in der zweiten Halbzeit spielte Blau-Weiß sehr souverän und gewann am Ende auch verdient die drei Punkte.
„Wir haben uns in der ersten Halbzeit von den Gästen etwas zu sehr beeindrucken lassen. Ihre Spielweise war mit bekannt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann richtig Fußball gespielt“, lautete das Fazit von Blau-Weiß-Trainer Steve Georges nach dem Schlusspfiff.
Unter dem Strich verlief die Partie dann so: Zehdenick versuchte mit viel Ballbesitz und in der Anfangsphase vor allem mit dem schnellen Uthman Mustapha zum Erfolg zu kommen. Der hatte nach knapp zehn Minuten eine richtig gute Einschussmöglichkeit, scheiterte aber - auch im Nachschuss - am aufmerksamen Blau-Weiß-Torhüter Emmanouil Demenikos. In der 27. Minute zeigte der Schlussmann der Gastgeber, nach einem schönen Schuss von Zehdenicks Linksaußen Marcin Krysteck, dass er ein wahrer Meister auf der Linie ist. Die größte Chance und tiefes Durchatmen bei den Gastgebern gab es dann kurze Zeit später, als John Lornis den Ball an die Latte jagte. Deutlich wurde, dass sich die Blau-Weißen vom sehr körperbetonten Spiel und den ständigen verbalen Attacken der Zehdenicker sehr beeindrucken ließen.
In der zweiten Halbzeit gab es dann aber die passende Antwort. Steve Georges blies zur Attacke und ließ nun deutlich offensiver spielen. Er brachte mit Paul Petermann und Moritz Wache deutlich mehr Schwung auf den Platz. Zehdenick ließ nach und Blau-Weiß wurde immer besser. Das 1:0 für Blau-Weiß ist offiziell ein Eigentor des Zehdenicker Kapitäns Niklas Hack, gehört aber zu großen Teilen Lucas Thiel. Der hatte sich schön auf der rechten Angriffsseite durchsetzet. Seine scharfe Eingabe in die Mitte konnte Hack nur ins eigene Tor lenken.
Das 2:0 schoss Moritz Wache mit einer ganz starken Einzelleistung. Nach einem Foul an Paul Petermann, der verletzt ausgewechselt werden musste, führte Blau-Weiß den Freistoß blitzschnell aus. Wache hatte freie Bahn und ließ im Abschluss Zehdenicks Torhüter Philipp Heidbrecht keine Abwehrchance. Natürlich gab es wütende Proteste von Zehdenicker Seite. Schiedsrichter Marvin Weiß hatte entschieden und das Tor galt.
Zehdenick kam nicht mehr zurück ins Spiel und verlor mehr und mehr die Linie. Blau-Weiß hätte sogar noch erhöhen können. Nach tollem Einsatz von Joans Kammer verpasste Moritz Wache in der Mitte.
Sorgenvolle Blicke gab es nach dem Spiel in Richtung des Blau-Weiß-Kapitäns Paul Petermann. Er hatte gerade erst seine Verletzung an der Schulter auskuriert und musste nun erneut angeschlagen vom Platz. „Mir brummt nach einem Zusammenprall noch ganz schön der Schädel“, sagte er nach dem Spiel. Er war sich aber sicher, dass es „keine größere Sache ist“.
Datum: 20.10.2024

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Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
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