Einstimmen auf den Konzertauftritt: Philolaos Doliesen (8) und Alkistis Milioni (Korrepetitorin)
© Gabriele Rataj
Bemerkenswerte Früchte
Akademie-Schüler präsentierten ihr erreichtes Niveau in der Schlosskirche
Altlandsberg. Mit „Der Herbst, der reiche, zog ins Land …“ stand ein Gedicht von Wilhelm Busch Pate für das Motto des jüngsten Konzertes der Internationalen Musikakademie in der Schlosskirche Altlandsberg. Beim Erntegut handelte es sich indes weniger um Getreide, Birnen oder Nüsse. Es sind die musikalischen Leistungen, die die jungen Talente dem Publikum an ihren Instrumenten präsentierten – Früchte intensiven Übens sowie einer fundierten musikalischen Ausbildung und Förderung durch die Akademie.
In der Tat, vor fast vollständig besetztem Plätzen im Saal boten die 15- bis 18-Jährigen, ein Acht- und ein Zehnjähriger ein sehr hörenswertes Programm. Von Bach und Telemann über Boccherini, Beethoven und Schubert bis zu Chopin, Bruch oder Tschaikowski reichte es.
Erstaunlich, was der kleine Philolaos an der Geige zeigte. Wie wunderbar Bach auf der Violine klingt, machte Jona hörbar. Perlende Flötentöne kamen von Greta und das nicht eben kleine Cello wusste die zarte Alina bestens zu streichen. Mit wieviel Leidenschaft und Können der hoch talentierte Nachwuchs Bekanntes von Beethoven oder Sarasate interpretieren kann, demonstrierten Magdalena (Klavier) oder Louis (Klarinette). Sogar Zwischenapplaus gab es für Letzteren.
Zehn Schüler der Akademie sind laut deren Geschäftsführerin in diesem Jahr an Hochschulen abgegeben worden. Sieben bis zehn Jahre habe man sie in ihrer Entwicklung begleitet, sagte Jeanette Schäfer-Jaschik und erinnerte zugleich an das Vorspiel für eine Aufnahme für das kommende Jahr.
„Bestimmt 5, 6 mal waren wir hier schon mit unserem Konzert“, sagte sie überdies auf Nachfrage - einem sehr schönen Ort, wenngleich mit problematischer Akustik. Da störte denn auch das quietschende Klavierpedal. In der Pause konnte dem jedoch abgeholfen werden, mit Speiseölspray aus der Küche des Brau- und Brennhauses.
Textquelle: Gabriele Rataj
Datum: 06.10.2024
Jeder Konzertsolist erhielt am Ende eine Rose überreicht.
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Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Gabriele Rataj
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