S-Bhf Hackescher Markt
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"Lightgate" - Zukunft an der S-Bahn Berlin
Die S-Bahn Berlin hat ein Pilotprojekt gestartet, bei dem das innovative „Lightgate“-System an sechs stark frequentierten Bahnhöfen der Stadt installiert wurde.
Dieses System misst in Echtzeit, wie stark die einzelnen S-Bahn-Wagen ausgelastet sind, und zeigt diese Informationen auf den Zugzielanzeigern am Bahnsteig an. Grün signalisiert, dass der Wagen noch viel Platz bietet, Gelb zeigt eine mittlere Auslastung und Rot bedeutet, dass der Wagen fast voll ist. Das System basiert auf einer in Hamburg entwickelten Technologie, bei der Lichtschranken im Gleisbereich die Anzahl der Fahrgäste in den vorbeifahrenden Zügen erfassen.Die dadurch gewonnenen Daten sind über 90 % genau und helfen, die Fahrgastströme effizienter zu lenken. Fahrgäste können so bereits vor Einfahrt des Zuges sehen, in welchen Wagen noch ausreichend Platz ist, was den Ein- und Ausstieg beschleunigt und die Fahrt komfortabler macht.
Das Pilotprojekt startete am Dienstag an den Bahnhöfen Alexanderplatz, Hackescher Markt, Friedrichstraße, Hermannstraße, Bellevue und Hauptbahnhof. Es wird mit einer Investition von rund 900.000 Euro von der Deutschen Bahn, Berlin und Brandenburg unterstützt. Die gesammelten Echtzeitdaten sollen nicht nur die Reisendenlenkung verbessern, sondern auch langfristig die Planung des öffentlichen Nahverkehrs effizienter gestalten.
S-Bahnchef Peter Buchner betont, dass das „Lightgate“-System dazu beitragen wird, die Pünktlichkeit zu verbessern und die Fahrt mit der S-Bahn angenehmer zu machen. Auch Berlins Staatssekretär für Mobilität, Johannes Wieczorek, und Brandenburgs Staatssekretär Uwe Schüler sehen in dieser Technologie einen wichtigen Schritt, um die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs weiter zu steigern. Technikbegeisterte erfahren unter u.g. Link mehr zu den Hintergründen.
Datum: 26.09.2024
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktion MOL Nachrichten
Steffen Herre
Redakteur