Spannung unter Flutlicht
© Edgar Nemschok
Favorit wird seiner Rolle gerecht
FC Strausberg verliert knapp gegen den Angermünder FC
„Ich muss den Männern des FC Strausberg ein Kompliment machen. Sie haben uns stark gefordert, uns nicht zur Ruhe kommen lassen und unseren Spielaufbau gestört, wo es nur ging“, sagte Angermündes Trainer Tony Franke nach dem Spiel. Nun kann sich beim FC Strausberg niemand dafür etwas kaufen und die drei Punkte sind auch weg. Der Angermünder FC kam als Favorit in die Energie-Arena und gewann die Partie mit 4:3.
Der FC Strausberg begann mit einem echten offensiven Feuerwerk und ging nach nur drei Minuten Spielzeit auch mit 1:0 in Führung. Das erzielten die Gastgeber genau dort, wo Angermünde seine großen Schwächen hatte. Der Angriff ging mitten durch die Innenverteidigung. Ein steiler Pass auf Ben Jakob, und der Strausberger Mittelstürmer machte allein vor Angermündes Torhüter Samuel Matje alles richtig. Der Führungstreffer war eine Überraschung und es gab lange Gesichter auf der Seite der Angermünder. Aber die Strausberger spielten auch wirklich gut. Sie störten früh und schnell ging es dann in Richtung Angermünder Tor. So, wie nach knapp 15 Minuten, als Luis Suter mit einem schönen Diagonalpass Linksaußen Silvan Küter bediente. Der jagte den Ball jedoch in den Strausberger Nachthimmel.
Angermünde kam langsam besser ins Spiel und konnte durch Artem Filonenko ausgleichen. Es war eine feine Kombination. Kurz nach der Pause drehten sie das Spiel sogar, als sie durch Nico Hanse mit 2:1 in Führung gingen. Doch der FCS blieb dran und hatte Glück. Wieder schlugen die Strausberger den Ball genau ins Abwehrzentrum der Angermünder. Marvin Jaskolska unterschätzte den Ball völlig und Ben Jakob hatte freie Bahn.
Schließlich war es ein Ex-Strausberger, der den Favoriten auf die Siegerstraße brachte. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld des FCS, schickte Arthur Tabler mit einem schönen Pass in den Rücken der Strausberger Abwehr Nico Hanse in Richtung Strausberger Tor. Der schoss zum 3:2 für Angermünde ein und konnte in der 72. Minute noch auf 4:2 erhöhen. Damit war in diesem turbulenten Spiel aber noch nicht Schluss, denn nach einer Ecke des gerade eingewechselten Maximilian Brasch machte Angermünde mit einem Eigentor die Partie noch einmal spannend. Die Strausberger warfen alles nach vorn. Auch Schiri Janis Tim Paulenz hatte offenbar Spaß an dieser Partie. Warum er lange nachspielen ließ, war nicht ganz klar. Aber die Strausberger konnten diese zusätzlichen Spielminuten nicht mehr nutzen. Es blieb beim 4:3 für Angermünde.
„An sich kann ich mit der Leistung meiner Männer ganz zufrieden sein. Was uns noch etwas fehlt, sind Cleverness und, dass wir in solchen wichtigen Spielen zu viele einfache Fehler machen“, sagte Strausbergs Trainer Roman Sedlak nach dem Spiel. Der bekam übrigens von Schiri Paulenz noch eine Gelbe Karte. Die Entscheidung des Schiris war so unklar, dass man als Fotograf an der Seitenlinie schon befürchten musste, hier lag ein Fehlverhalten vor. Warum der Unparteiische so entschieden hatte, konnte nicht geklärt werden.
Der Angermünder FC ist nunmehr ohne Punktverlust alleiniger Tabellenführer der Landesklasse Nord. Die Strausberger rutschen auf den neunten Platz ab.
Datum: 22.09.2024
Schoss zwei Tore : Ben Jakob
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Strausberger konnten gut mithalten
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Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur