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Spiel voller Überraschungen

Die Fußballer des SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf gewinnen zum Auftakt der Saison in der Brandenburgliga bei der SG Union Klosterfelde

Das hatte man sich bei der SG Union Klosterfelde ganz anders vorgestellt. Vor Saisonbeginn sprach die gesamte Brandenburgliga davon, dass die Titelvergabe nur über die Unioner erfolgen würde. Der Start ist jedenfalls gründlich misslungen. Grund dafür ist die gute Mannschaftsleistung des SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf. Die Männer von Trainer Steve Georges gewannen auf dem Klosterfelder Sportplatz an der Mühlenstraße mit 3:1. Der Sieg war keineswegs nur glücklich, er war hochverdient.

Natürlich begann die Partie wie erwartet. Der Gastgeber hatte deutlich mehr Spielanteile und Ballbesitz. Allerdings war auch schon in diesen ersten Minuten zu erkennen, dass die Blau-Weißen sehr gut verteidigen können. Es gab kaum echte Chancen für die Klosterfelder, die mehr und mehr in eine Klein-Klein-Spielerei verfielen. In der 18. Minute folgte dann die erste Überraschung. Der Ball kam aus der eigenen Blau-Weiß-Abwehr zu Tim Bolte, der mit einem genauen Diagonalpass Tom Worm bediente. Von linksaußen zog der Stürmer ab und traf ins rechte obere Toreck zum 1:0 - eine Überraschung und ein Traumtor.

Der Favorit taumelte wie ein getroffener Boxer. Nur eine nennenswerte Tormöglichkeit hatten die Gastgeber. Einen Schuss von Caner Özcin parierte Blau-Weiß-Torhüter Florian Rudolph mit einem Reflex auf der Linie. So verlief die erste Halbzeit ohne weitere Höhepunkte. Blau-Weiß spielte diszipliniert und die Klosterfelder hatte keine Idee, wie sie selbst zum Erfolg kommen könnten.

In der Halbzeitpause gab es für Klosterfeldes Trainer Kevin Hetzel die Gelegenheit, seine Truppe neu zu justieren. Würde Union nun mit einem Angriffswirbel den Gast aus dem Doppeldorf überrennen? Es folgte die nächste Überraschung im Spiel, denn Blau-Weiß hatte erneut eine Tormöglichkeit. Für Alpha Nije ergab sich nach einem Missverständnis in der Union-Abwehr eine große Gelegenheit. Der Blau-Weiß-Neuzugang verzog jedoch im Abschluss.

Deutlich war nun auch die Nervosität auf der Union-Bank zu spüren. Kevin Hetzel rief zu einem Dreifachwechsel auf und hoffte so auf eine Wende im Spiel. Es folgte die 69. Spielminute. Einen sogenannten „langen Ball“ vor dem Blau-Weiß-Strafraum unterschätzte Abwehrspieler Bell Alfonso Lopez. Georg Machut konnte in die Mitte spielen, wo Justin Pehl aus Nahdistanz zum Ausgleich einschießen konnte.

„Jetzt aber!“, hofften auf der einen Seite die Klosterfelder und befürchteten auf der anderen die Blau-Weißen. Klosterfelde spielte nun besser, aber der SV aus dem Doppeldorf hatte einen wirklich guten Tag erwischt. Ein Konter führte dann zur erneuten Führung und zur nächsten Überraschung. Emil Will schoss ein zweites Traumtor für die Blau-Weißen. Ganz ähnlich wie beim 1:0 von Tom Worm traf auch er ins obere Toreck. Und noch besser verlief dann die 86. Minute. Wieder kam Emil Will an den Ball. Frei vor Torhüter Kilian Schubert behielt er die Nerven und die Übersicht und schoss am herausstürzenden Keeper vorbei zum 3:1 ein – die nächste Überraschung.

„Wir haben sehr diszipliniert gespielt und sind nicht vom Matchplan abgewichen. Ich bin sehr stolz auf meine Männer. Es war ein wirklich gutes Spiel“, freute sich Trainer Steve Georges. Die Mannschaft wählte Emil Will zum Spieler des Tages. Diesen Titel hätten allerdings auch Alieu Badra Fatty, Tim Bolte und Florian Rudolph verdient. Im Blau-Weiß-Anhang war man sich nach dem Spiel einig: Ein Saisonauftakt, mit dem niemand wirklich gerechnet hatte.

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Datum: 25.08.2024

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Dieser Artikel wurde erstellt durch:

Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur

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